Android N Developer Preview 2: Neuerungen in Wort und Bild

Android nDie zweite Vorschauversion von Android N ist da. Was die erste Version so Neues unter der Haube hatte, das beschrieb ich ja bereits auszugsweise in diversen Beiträge (siehe Liste unter diesem Beitrag). Nun wird es mal Zeit, sich die zumindest optisch sichtbaren Änderungen der zweiten Vorschau einmal anzuschauen. Sind ein paar, die da durchaus erwähnt werden dürfen. So hat der standardmäßige Google Launcher eine kleine Überarbeitung erhalten und zeigt die Ordner nun etwas anders an.

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Die bleiben zwar wie gewohnt rund, zeigen aber die enthalten Apps etwas anders an. Vorher sah dies ja leicht gestapelt aus, nun versucht man zumindest vier der App-Icons besser ersichtlich darzustellen.

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Ebenfalls hat der Nutzer jetzt die Möglichkeit, direkt alle Apps aus dem Task Switcher zu löschen. Ruft man diesen auf und scrollt flott zur ersten App, so findet man dort den Punkt „Alle löschen“ links oben.

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Ebenfalls findet man nun die Option vor, den Taschenrechner direkt und schnell in den Schnelleinstellungen anzuzeigen. Warum auch immer, aber es geht. Rechnen, rechnen!

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Mit Android N nehmen auch Antworten auf dem Sperrbildschirm Einzug. Sie lassen sich unter „Einstellungen > Benachrichtigungen“ konfigurieren. Standardmäßig ist es so, dass sich Nachrichten nicht beantworten lassen, man kann aber das Antworten über den Sperrbildschirm explizit erlauben.

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Muss die betreffende App natürlich unterstützen. Ist gut so, dass der Spaß optional ist, denn wenn man sein Gerät offen liegen lässt oder verliert, so könnten andere auf eure eingehenden Nachrichten antworten. Festzuhalten ist: ihr könnt weiterhin festlegen, welche App Nachrichteninhalte auf dem Lockscreen anzeigen darf.

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Android N unterstützt neue Emoticons, die im Unicode Version 9 enthalten sind. Menschlicher wirkende Emoticons, mehr Aktivitäten und andere Gefühlsausdrücke. Wie immer aufzurufen über die Tastatur.

Bildschirmfoto 2016-04-14 um 09.18.41

Noch nicht direkt in Bildform, doch sehr gut zu wissen. Google realisiert eine Schnittstelle für Launcher Shortcuts. Was daran besonders gut ist? Nativ können Apps so Unterstützung für Unterpunkte in der App erhalten. Quasi wie in Dritt-Launchern schon ein wenig vorhanden oder in Apples iOS mit 3D Touch. So könnte man über das Kontextmenü einer App direkt in einen speziellen Modus kommen, beispielsweise in den Selfi-Modus der Kamera – oder direkt in die Google Maps-Navigation.

Update: auch in Deutschland mittlerweile, auch unter Marshmallow! Eine weitere Neuerung, die bis dato nicht auf Deutsch eingestellten Geräten zu haben ist: Now on Tap nebst Screenshots (ersteres geht, zweites nicht). Die sind zwar keine neue Funktion, doch das Erstellen der Screenshots bietet nun eine Sonderfunktion. So kann man über das Sharing nun die Bilder ohne die Statusbar anzeigen, die wird automatisch angepasst. Akkuzustand, Mobilfunk und Benachrichtigungen sind also nicht mehr zu sehen.

Unterschiedliche Wallpaper gibt es nun auch.

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Solltet ihr noch auf etwas stoßen, so lasst es mich hören. Alternativ werden wir hier natürlich bei Neuerungen weiter berichten. Falls ihr euch über die generellen Neuerungen von Android N einlesen wollt, so schaut in unsere bisherigen Beiträge:

Die Android N Developer Preview 2 ist da

Android N-Preview erhält bessere Bedienbarkeit für Menschen mit Sehbehinderung

Android N: Justierbare Benachrichtigungen

Android N: Root-Möglichkeit mit SuperSU

Android N: Notfallinformationen einrichten

Android N: Entwickler können Aktions-Shortcuts ihrer Apps in QuickSettings anbieten

Android N Preview 1: Das sind einige der Neuerungen

Android N Pixel C

Wer Android N nutzen möchte, sollte sich hier für das Android Beta Programm anmelden. Alternativ könnt ihr natürlich auch manuell die Developer Preview 2 aufspielen. Teilnehmende Geräte sind aktuell die Google Nexus 6, 5X, 6P, 9 und Pixel C sowie Android-One-Geräte. Für den Nexus Player soll ebenfalls innerhalb der nächsten Tage die Developer Preview 2 folgen. Entwickler benötigen dabei das aktuelle Android Studio 2.1, um Apps für Android N zu entwickeln und zu testen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. Gibt es eigentlich offizielle Aussagen bezüglich Android N und Nexus 5? Wird es das bekommen oder nicht?

  2. Die „gestapelten“ Icons im Launcher fand ich bislang sehr schön. Nebeneinander, vor allem bei dem obigen Screenshot, sieht sehr abgehackt aus….

  3. Ich hoffe, dass das Android N endlich den Sprung auch und insb. in Sachen Sicherheit schafft um hier mit IOS gleichzuziehen. Ich bin echt gespannt

  4. Ralf Bauer says:

    @Marco Feindler, das ist der Preis welchen man für ein offnes System zahlen muss. Zumal die monatlichen Updates ein sehr guter Weg von Google ist. Leider ziehen die anderen Android Hersteller nicht mit. Sie versprechen zwar viel, unterm Strich kommt nichts bei rum.
    Ist die neue Preview 2 nicht mehr so buggy wie die 1? Ich fand die 1 schon sehr buggy! Gerade im Anruf-App.

  5. Interessant sind auch die Known Issues, die die DP2 hat.
    Seit heute morgen verbindet sich mein Garmin Vivosmart HR nicht mehr mit meinem Nexus 6P.
    Hab daraufhin das hier gefunden:

    ————
    Bluetooth Low Energy (LE) GATT characteristics are using the wrong write type and will not be sent to a remote device. Thus, for example, some fitness devices will not work.
    ———–

    Quelle:
    http://developer.android.com/preview/support.html

    Ich glaube, das wars erst mal für mich mit den Preview-Versionen. Kehre wohl zurück zu Marshmallow 🙁

  6. Ist ja gar nicht einfach, aus dem Beta-Programm zu kommen. Ich bekomme nämlich das OTA-Marshallow nicht zugeschickt. Auf US-Seiten habe ich gelesen, dass das schon mal paar Tage dauern kann.

    Außerdem gibt es bei dem DP2 ein weiteren Bug: Wenn man das Beta-Programm beendet, kann man die in der Cloud gespeicherte Sicherung der Anwendungen und Einstellungen nicht zur Einrichtung des Devices mit Marshmallow verwenden. Man muss entweder ein anderes Gerät nehmen oder das Gerät als ein neues behandeln und entsprechend alles neu einrichten.
    Supertoll sowas.

    Warum wird darüber nirgends berichtet?

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