Amazon Fresh liefert angeblich ab Herbst Lebensmittel in Berlin aus

amazon fresh logoUnter dem Banner „Amazon Fresh“ liefert Amazon in den USA bereits in Ballungszentren auch frische Lebensmittel an seine Kunden aus. Nun berichtet das Manager Magazin unter Berufung auf nicht näher konkretisierte Insider, dass Amazon ab Herbst auch in Deutschland mit Amazon Fresh loslegen wolle. Zunächst soll in Berlin der Startschuss fallen. Das klingt logisch, experimentiert Amazon dort auch als erster deutscher Stadt mit Lieferungen von Bestellungen innerhalb nur einer Stunde (Prime Now). 15 Partner habe Amazon angeblich bereits gefunden – von den großen Lebensmittelhändlern in Deutschland soll aber keiner mitwirken.

Letzteres ist kein Wunder: Supermarktketten wie Rewe liefern bereits selbst auf Wunsch auch direkt an den Kunden – gegen entsprechende Aufpreise. Amazon würde durch Amazon Fresh zu einer direkten Konkurrenz. Ab Herbst könnte der Online-Riese dann beispielsweise frisches Obst und Gemüse sowie Fleisch an Besteller in der deutschen Hauptstadt liefern. Das Angebot wird wohl erneut Prime-Kunden vorbehalten bleiben. Schenkt man dem Manager Magazin Glauben, so werde Amazon sich bei Fresh auf bestimmte Warenbündel fokussieren. Wer also beispielsweise Drogerieartikel bestelle, könne dann eben auch gleich frisches Gemüse dazu ordern.

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Über Amazon Prime Now können Berliner schon jetzt Obst und Gemüse bestellen – allerdings nur fertig verpackte Ware. Amazon selbst hat den angeblichen Vorstoß mit Amazon Fresh bisher nicht kommentiert. Zuletzt hatte Amazon immer wieder fleißig dementiert mit Fresh in Deutschland an den Start gehen zu wollen.

(via Manager Magazin)

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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13 Kommentare

  1. Biete REWE auch an! Und?

    Kein Grund den Amis das bisschen Lebensmittel-Gewinn-Geld auch in den Rachen zu werfen…

  2. @Knut
    Artikel gelesen? Steht doch drin, dass andere auch liefern. Und dein „kauft nicht beim Ami“ kannste dir echt sparen

  3. Ich sehe die Entwicklung zwar ebenfalls kritisch, es ist nie gut ein fast Monopol noch mehr zu stärken, aber die anderen Händler machen es in weiten Teilen Amazon auch sehr einfach soviele Bestellungen auf sich zu vereinen.

  4. Ich finde es lächerlich, Lebensmittel beim Onlineversender zu bestellen – noch lächerlicher sind aber auch die ganzen Ausreden der Leute, warum die das machen (müssen).

  5. @Thomas
    Warum findest Du das „lächerlich“? Es ist ein Service der einem angeboten wird und einem erlaubt seine knappe Freiheit mit wichtigeren Dingen auszufüllen als mit dem einkaufen von Alltagslebensmitteln. Sobald die Rahmenbedingungen stimmen werde ich ein solches Angebot sicher auch mal öfter nutzen. Was soll daran denn bitte „lächerlich“ sein?

  6. In dem Fall macht es zeitlich nur Sinn, wenn das Artikel aussuchen und bestellen sowie das Zeitfenster zum Warten auf den Einkauf nicht länger dauern, als der normale Einkauf selber.

  7. Allerdings, falls man sich mal das Bein gebrochen hat oder aus anderen Gründen nicht einkaufen kann (bzw. es keiner für einen macht), dann würde ein solcher Service schon vieles erleichtern.

  8. hell.mood says:

    Schätze mal dass das zunächst mal eine Art Versuchtsballon ist, um zu sehen wie so etwas angenommen wird und ob es sich tatsächlich rechnen könnte. Auch andere Großunternehmen aus den USA haben sich allerdings schon aus dem schwierigen deutschen Lebensmittelmarkt wieder zurückgezogen.
    Wenn überhaupt sehe ich hier für Amazon nur eine Chance in Großstädten, denn man möchte ja effizient in möglichst wenig Touren (also kostengünstig) möglichst viel ausliefern (also Bestellerdichte haben), und das ist in ländlichen Gegenden kaum möglich (außer wenn diese direkt in der Nähe eines Auslieferungslagers liegen). Wenn sie allerdings so arbeiten, wie die Fahrer von Amazon Logistics (bin schon mehrfach direkt beliefert worden) bzw. wie die meisten anderen Paketdienste, sehe ich hier eher schwarz.
    Eine andere Möglichkeit für Amazon wäre ein Deal mit bereits bestehenden Tiefkühllieferdiensten, deren scheinselbstständige Subunternehmer dann weiter selbst die damit verbundenen Risiken tragen.

  9. Nicht streiten 🙂 Angebot und Nachfrage werden das regeln.

  10. Prime now liefert in Berlin doch schon Lebensmittel, die Auswahl ist sogar recht gut. Habe vor ein Paar tagen bestellt und die Lieferung ist super, man kann sogar sehen, wo der Lieferant gerade ist. Hab gekühlte und gefrorene Lebensmittel bestellt und alles wurde gekühlt geliefert. Sehe Amazon Fresh einfach nur als Marketing-Name, aber das Angebot gibt es bereits.

  11. Also ich kenne im Freundeskreis niemanden der sagt „Oh schön ich darf heute wieder einkaufen fahren. Es macht soviel Spaß an der Kasse schlange zu stehen“ usw.
    Wenn man berufstätig ist, kann man die Zeit am Wochenende sinnvoller nutzen. Habe schon mehrfach bei mytime.de bestellt und es ist super.

  12. Pablo Gonzooohlo says:

    Wir sollten die Alten in Einkaufszentren irgendwie betreuen. Gibt dann son Maskottchen mit 50er Jahre Kleidung – das denen eine Affirmative Unterhaltung anbietet. Junge Menschen bekommen dann die Ek Pakete in 5KG Chargen per Drohen in 3 nun vor den Hauseingang geflogen. Dann muss man keine Anschlüsse in Busverkehr verpassen und wird auch nicht mehr debiel vollgeschwätzt an der Kassse.

  13. Ich hab Rewe auch schon öfters genutzt. Man spart sich einfach die Stunde im Supermarkt mit den Kids und kann das abends auf dem Sofa machen bzw einfach die gleichen Artikel erneut bestellen. Bei den meist üblichen Wocheneinkäufen spart man sich so schon Zeit. Natürlich muss man hier auch jeden Artikel einzeln suchen. Außerdem wird geliefert wann man möchte.

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