Almond: der Touchscreen-Router oder -Repeater

Ich hatte in den letzten Tagen das Vergnügen, Almond zu testen. Almond ist der Vorgänger des bei der Crowdfunding-Plattform Kickstarter überaus erfolgreichen Almond+. Almond ist ein Router und ein Repeater in einem Gerät.

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Normalerweise würde ich diese Geräteklasse als relativ unspannend bezeichnen, findet man in der Preisklasse von ab 20 Euro bis hin zu 200 Euro mittlerweile unzählige Geräte. Die ganz günstigen sind zum Beispiel von TPLink, während die FRITZ!Boxen von AVM Benchmark-Bestergebnisse auch in Sachen Preis erreichen.

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Was will Almond anders machen? Almond ist ein Router / Repeater, den ihr locker eurem nicht technisch versierten Verwandten in die Hand drücken könnt. Das Gerät ist klein, leicht und verfügt über einen Touchscreen, welches in seiner Visualisierung an Windows 8 erinnert. Die komplette Ersteinrichtung kann am Gerät erfolgen. Im Routerbetrieb lassen sich hier Zugangsdaten eingeben, im Repeater-Betrieb ist man innerhalb weniger Eingaben fertig mit der Einrichtung, alles per Touch und überraschend einfach.

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Sämtliche Standardeinstellungen für die verschiedenen Betriebsmodi sind via Touchscreen zu erreichen, wer tiefer in die Materie einsteigen will, der findet Dinge wie DynDNS, Portforwarding, DMZ, Firewall und Co in einem Webinterface, welches ähnlich übersichtlich aufgebaut ist, wie auch der Touchscreen von Almond.

Bildschirmfoto 2013-08-25 um 14.31.17Preislich liegt Amond derzeit mit 86 Euro bei Amazon im Bereich der preislichen Mittelklasse, hier ist sicherlich der Touchscreen nebst vereinfachter Oberfläche der Grund für den Preis, denn die anderen Komponenten werden es sicherlich nicht sein. Almond funkt nur auf 2,4 GHz, bietet heute standardmäßige 300 MBit an, kommt dafür aber auch nur mit zwei LAN-Ports daher, welche mit lediglich 10 /100 MBit arbeiten. Die Geschwindigkeit im Bereich WLAN liegt bei größeren Dateien lesend und schreibend knapp unter dem Wert, den zum Beispiel eine FRITZ!Box 7270 liefert.

Dennoch ist der Almond eine interessante Alternative für das einfache Einrichten eines Routers, fast alles ist ohne PC ,möglich, einfach über den Touchscreen. Ein paar Euro günstiger wäre Almond die absolute Knaller-Empfehlung, so kann ich derzeit nur raten, zu einer anderen Lösung zu greifen, alternativ auf den mit 855.000 Dollar bei Kickstarter finanzierten Almond+ zu warten. Der kommt in diversen Farben, 802.11ac WLAN, Gigabit-Ethernet, 5 GHz-Frequenzband für schlappe 99 Dollar auf den Markt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. Für mich könnte es durchaus der Almond+ werden. Bin gespannt!

  2. Und warum wurde der almond+ mit Kickstarter finanziert? Laut der dortigen Beschreibung gab es auch schon davor eine Version des Routers

  3. also mal generell zu Fritzbox – die 300 Mhz bremsen jeden zugriff auf USB Geräte – Festplatten/Usb Sticks unmöglich, wenn die Dateien über 5 MB sind.

    Wie viel MHZ hat dieses Touchteil Cashy?

  4. Der hat 384, der Almond+ sogar irgendwas inne 600

  5. Sieht ja wirklich gut aus, aber für ein Gerät mit Touchscreen zahlen bei dem ich diese Funktion im Normalfall nur 1x brauche (außer ich benutze es evtl. im Hotel als AP), finde ich es dann doch zu teuer.
    Vor ein paar Tagen gabs den Phicomm M1 bei MP für 16€ inkl. Versand, der läuft hier gerade 1A!

  6. TPLink ist ganz günstig? Die haben Top-Geräte im Bereich von 100-150 Euro, die auf jeden Fall mit einer Fritz!box mithalten können, auch wenn eine gleichwertige Fritz! 30-50 Euro mehr kostet. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Nur an der Wertigkeit des Gehäuses macht sich der höhere Preis und made in Germany bemerkbar.

    Das Almond ist ganz schick und es ist ja auch nicht überteuert. Allerdings sehe ich auch keinen Vorteil gegenüber anderen Geräten. Es gibt ja bereits genug Router mit automatischer Konfiguration…es ist eben ein weiteres Gerät auf dem Markt zu einem fairen Preis, mehr aber auch nicht.

  7. @Christian
    wobei die Kundenbewertungen sind ja nicht gerade der „Brüller“.
    des weiteren kann man ein M1 doch nicht mit og. oder eine F!B vergleichen.
    eine F!B ist ein AIO, welches mit Sicherheit nicht in „Einzeldisziplinen“ punkten kann, aber in der Gesamt (Leistungsangebot+Anwenderfreundlichkeit+Garantie sowie Weiterentwicklung usw.)

  8. Unterstützt der Router auch DECT/SIP/VoIP, sowie die AVM Fritzbox?

  9. @caschy Danke! Ja ist nur ein einfacher Router ohne Modem und Telefonfunktion. Schade eigentlich.

  10. Jau, wobei das für manche KD-Benutzer egal wäre. Die müssen für die Extra-Fritz zahlen, ansonsten muss das DECT-Telefon und die FB an das externe Riesenmodem 🙂

  11. Eine Fritzbox ist eine All-in-one Lösung, deren W-Lan leistung ist aber nur durchschnitt. Da ich selber in diesem Bereich Beruflich tätig bin, finde ich diese Gerätegattung alles andere als uninteressant 😉 – Privat habe ich zwei Geräte im Einsatz (Cisco E4200v1 und Asus RT-N66U) Beide mit DD-WRT. Ich halte von dem Alomd recht wenig… ich verstehe den sinn hinter der einfachen konfiguration, und gerade in einer zeit, in der immer mehr leute nurnoch ein Smartphone oder Tablet haben, stellt sich die erstkonfiguration als schwer heraus. Jedoch muss dieses Gerät eine komplexere Software und komplexere Hardware mitbringen. Alles Komponenten die fehler verursachen können oder abstürzen können. Ich kann mich noch an zeiten erinnern, als man seinen router alle paar Tage vom Strom trennen musste, weil er sich „verschluckt“ hatte. Es sollte ein USB interface geben, und eine App für die gängisten Smartphone betriebsysteme – darüber sollte es dann konfigurierbar sein.

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