adidas übernimmt Runtastic

Neues vom Spoocht: Paukenschlag im Fitness-Bereich, die adidas Gruppe kauft Runtastic, den Anbieter diverser Fitness-Lösungen. Die Transaktion beziffert den Unternehmenswert von Runtastic auf 220 Millionen Euro. Bislang war es so, dass Runtastic größtenteils zu Axel Springer gehörte. Axel Springer SE war durch die Beteiligung seiner Tochtergesellschaft Axel Springer Digital Ventures GmbH mit 50,1 Prozent Hauptanteilseigner der runtastic GmbH.

runtastic_previewpressemitteilung.jpg__782x279_q85_crop-smart_subject_location-376,261_upscale

Weitere Hauptanteilseigner waren der österreichische Business-Angel Dr. Johann Hansmann sowie die Unternehmensgründer Florian Gschwandtner, Alfred Luger, René Giretzlehner und Christian Kaar, die innerhalb der adidas Gruppe weiterhin die Geschäftsaktivitäten von Runtastic leiten werden, wie das Unternehmen bekannt gab. Die Übernahme hat eine strategische Bedeutung für adidas, die derzeit den Geschäftsplan „Creating the New“ leben.

Dieser besagt, dass man Sportler aller Leistungsstufen „inspirieren und befähigen möchte, bestmöglich von der Wirkung des Sports zu profitieren“. Runtastics Vision für 2020 ist es, „dass jeder Einzelne einen bewussteren und aktiveren Lebensstil verfolgt, was letztendlich zu einer höheren Lebenserwartung und einem erfüllteren Leben führt“.

Da haben sich also zwei Unternehmen gefunden, die ein gesundes Leben in Symbiose mit Sport propagieren – wie sich letzten Endes die Runtastic-Übernahme für adidas in klingender Münze auszahlen wird, das muss sich zeigen. Bin gespannt, wie adidas die „Hardware“ gezielt mit der Software vernetzt.

(via adidas)

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

13 Kommentare

  1. Alles richtig gemacht. Glückwunsch an Springer für den Verkauf.

  2. plantoschka says:

    Glückwunsch an adidas. Runtastic eine sehr gut Plattform, die mit der kommenden Welle an Wearables nochmal deutliches Wachstum zeigen wird.

  3. Die Gründer haben es richtig gemacht. Runtastic wird zwar auch noch in Zukunft stark am Markt sein, aber auch viele Anteile verlieren…

  4. Ich werde die Entwicklung beobachten. Ich hoffe, dass das dauernde Tracking jetzt ein Ende hat und auch die nervigen Popups verschwinden. Vielleicht kann man die App wieder in einem Jahr verwenden. Wäre auch mal etwas, wenn das ganze Ökosystem mehr zusammen wächst so wie es Withings vormacht. Bei runtastic ist es doch eher ein dauerndes Hick hack und viel zu viele ungeliebte Apps. Ein wenig aufräumen würde dem Unternehmen echt gut tun.

  5. Oh je. Positiv wäre, wenn dieser Pro und Gold Bannerwahn aufhören würde.
    Aber Adidas? Wirklich? Was können die außer Marketing und Billig-Möchtegern-Sportswear in Asien in der letzten Absteige produzieren zu lassen und dann hier teuer zu verkaufen und darüber hinaus noch das Financial Fair Play im Fußball zu unterwandern? Genau. Nichts.
    Bin gespannt, etwas mehr Pep fehlt runtastic.

  6. @Tom: Was kann denn der Guardiola nun dafür?

    Adidas hat ja früher die miCoach-App gehabt. Denke die wird es immer noch geben. Wahrscheinlich werden diese beiden Apps dann eins. Angefangen hatte man bei adidas mit dem „miCoach“-Laufcomputer, der hat Schritte gezählt (ohne gps), dann kam die App fürs Smartphone. adidas ist mittlerweile in nahezu jeder Sportart aktiv. Tracking beim Fußballtraining mittels Wearable am Handgelenk? Warum eigentlich nicht? Gelaufene Kilometer, Anzahl der Sprints, etc. konnte man damals schon mit dem Schrittzähler tracken. Und dann mit den Werten der Profis vergleichen. Könnte mir vorstellen, dass es mit den Wearables bequem genug wird, damit es nicht nur mal ne nette Spielerei wird.

  7. @Tom: Was zum Geier hat den adidas mit dem FFP zu tun? Genau nichts. Un dann auch gegen Pep gewettert.
    Was für ein dummes getrolle von dir. Den Schrott kauft dir doch nicht einmal dein Stammtisch ab.

  8. @bretkett und @Bambino:
    Versucht doch selbst nicht gleich gegen alle zu haten – vielleicht soll Pep auch „Schwung, Elean, Temperament“ heißen? -> http://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/pepp.shtml
    Ist natürlich im Fußball-Kontext dann schlecht gewählt, aber ich möchte den Tom da dann doch etwas in Schutz nehmen. Was das FFP da direkt mit zu tun hat, weiß ich aber auch nicht.

    Ansonsten frage ich mich natürlich auch was adidas da gewinnbringend umsetzen möchte. Aber wenn jemand diese Apps fortführt, dann doch am besten ein Sportkonzern, der auch von der Sache etwas Ahnung hat und vielleicht auch die Konkurrenz wieder etwas animieren kann.
    miCoach selbst war nicht wirkich der Bringer – hoffentlich hilft das gekaufte Know-How etwas weiter.

    Allerdings bin ich von der runtastic-Ausrichtung mit den vielen, nicht vernetzten Apps und den schwierigen Export-Möglichkeiten auch nicht vollends überzeugt.

  9. Adidas musste Nike+ einfach etwas entgegensetzen. Und da man den Trend verschlafen bzw. vergeigt hat, musste man halt zukaufen. Vermutlich werden die Schuhe jetzt teurer. Einer muss es ja zahlen.

  10. Hallo, ist ein wenig off-topic aber weiß jemand, was für ein Schuhmodell das ist? Hätte sie auch gerne 😀

  11. Schon irgendwie bekloppt, daß ein Anbieter einer App 220 Mio. Euro wert ist. Das Vielfache von Unternehmen, welche es seit Jahrzehnten gibt und die etwas produktives leisten und nicht nur eine Software schreiben. Das meiner Meinung nach krasseste Beispiel ist Uber: halb so teuer bewertet wie BMW wert ist. Sorry, aber da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Warte schon auf die nächste dot-com-Blase.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.