Adblock Plus kündigt Adblock-Browser auch für iOS an

artikel_adblockplusAdblock Plus kennen die meisten Internet-Nutzer als Browsererweiterung, das kleine Tool hält lästige Werbung auf Webseiten von Euren Augen fern. Dass Adblock Plus hier gegen Bezahlung auch Werbung durchlässt, steht auf einem anderen Blatt und hat seinerzeit dafür gesorgt, dass ich komplett auf Adblocker verzichte. Nicht immer schön, aber es geht. Vor nicht allzu langer Zeit kündigte Adblock Plus einen Adblock Browser für Android an, man kann diesen bereits als Beta testen. Dieser Adblock Browser wird auch für iOS 9 kommen, wie das Unternehmen via Twitter mitteilt.

ABP_Browser

Ermöglicht wird dies durch eine neue Funktion in iOS 9, die das Blockieren von Webinhalten erlaubt. Dies ist über Erweiterungen für Safari möglich, oder eben auch in einzelnen Apps, wie man am Beispiel Adblock Browser sieht. Sicher wäre hier eine Lösung über Extension für viele Nutzer angenehmer gewesen, so wird man halt gezwungen, einen anderen Browser zu nutzen, wenn man durch Adblock Plus vor Werbung geschützt werden will. Aus Sicht von Adblock Plus sicher attraktiver, da man so mehr über den Nutzer erfährt als wenn man nur eine Erweiterung zur Verfügung stellt, nehme ich an.

Solltet Ihr jedenfalls auf eine Nachricht von Adblock Plus zu einem Werbeblocker unter iOS gewartet haben, wisst Ihr nun Bescheid. Ich werde auch weiterhin keinen Adblocker nutzen und lieber Seiten ignorieren, die meinen, mir unerträglich viel Werbung präsentieren zu müssen. Spannender wären hier sicher Browser oder Erweiterungen, die sich in Richtung Privacy Badger orientieren, anstatt Werbung selektiv zu filtern.

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16 Kommentare

  1. Sind das nicht die, die für nicht geblockte Werbung Geld bekommen?

  2. Super den Text gelesen, Top!

  3. Wenn von Adblock Plus direkt keine Erweiterung kommt, dann sicher von irgendjemand anderes. Und sobald ein Werbeblocker auch für iOS zur Verfügung steht werdenicu diesen definitiv nutzen.
    Gerade mobil nervt Werbung noch mehr als am Desktop und verbraucht unnötiges Datenvolumen.

  4. @Hmmm: Genau die. Aber da werden viele Lösungen kommen, hab schon mindestens vier oder fünf gesehen. Crystal und Co. Selbst Google hat Angst und teilt Werbern schon mit, wie man das aushebeln könnte….

  5. @Hmmm: Hast du es überhaupt bist du zweiten Satz im Artikel geschafft?

  6. Eine Alternative ist Adblock Edge, dieselbe Codebasis (da Opensource) und wird nicht von der Firma hinter Adblock Plus betreut

  7. Hilft leider nicht bezüglich des Datenvolumens, aber der Lesemodus unter Safari (oder auch schon FF) macht das Lesen von Seiten durchaus angenehm, auch ohne Adblock.

  8. Ich bin auf uBlock Origin umgestiegen. Besser, umfangreicher und v.a. schneller.
    Und vermutlich werde ich von Chrome auf dem Laptop und Android auf Firefox umstellen, da geht dann uBlock auch als Plugin wie es ausschaut. Nur muss sich Firefox auf dem Handy erst noch beweisen, von der Leistung noch nicht vollends überzeugt.

  9. Diese verdammten ADPlusler, haben die Konkurrenz „Adblock edge ADE“ für Opera Plugins sperren lassen!!!! Verstehe nicht wie Opera dies sperren konnte und habe so einen Hals auf die Jungs von ADP!!

    Wieso macht Ihr Werbung für die BÖSEN JUNGS von ADP??? Versteh ich nicht!

    • @Max: Weil wir Nachrichten bringen, weil es sicherlich Menschen interessiert. Auch wenn ich die Firma ebenfalls ablehne. Aber von Nichtberichterstattung verschwindet halt nix. Und über 50 Prozent der Leser, die hier Werbung blocken, wird es freuen.

  10. Gerade im Hinblick auf das (teure) Datenvolumen ist ein Blick auf AdGuard (https://adguard.com) sicher lohnend. Die filtern den gesamten Traffic (also auch in-App-Werbungen). Das Produkt kostet aber einmalig entweder 8 oder 50 EUR (Lifetime license für 1PC + 1 Mobilgerät)*.
    AdGuard gibt es für Win, Mac und Android, ab Herbst soll eine iOS-Variante kommen.

    Disclaimer: Ich bin nur (zufriedener) Kunde.

    P.S. @Sascha: Lässt sich für die Seiten, die man unterstützen möchte, selektiv abschalten.

    * probiert mal, ob man immer noch in russischen Rubeln zahlen kann (600RR), dann kostet der Spass nämlich nur 8 EUR statt 49 🙂

  11. @Nico: Anstatt uBlock Origin die Parallelentwicklung ‚uBlock‘, da sie einige Features anbietet, welche der Entwicker der Origin Version verweigert. Diese sind mir aber doch wichtig. Zu uBlock kommen noch uMatrix (ebenfalls von Chris und bequemer als NoScript) und Random Agent Spoofer mit den entsprechenden DoNotTrack Optionen gesetzt. Alle drei AddOns sind quelloffen und bieten für mich einen werbefreien Browser auf Seiten die ich nicht kenne oder die mir suspekt erscheinen.

  12. Besserer dynamischer URL Filter, einige Privatsphäre schützende Optionen die in Origin fehlen bzw. dort nur rudimentär vorhanden sind (blockieren von link prefetching z.B.). Außerdem finde ich den kosmetischen Filter besser. Die Liste war früher länger als gorhill angekündigt hatte nur noch bugfixes zu veröffentlichen und die aktive Arbeit an Origin einzustellen. chris wiederum führte seine Arbeit am fork fort. Später hat gorhill die Arbeit wieder aufgenommen und lustigerweise hatte er den fork von chris genommen und die Arbeit fortzuführen.

  13. Den Gerüchten aus dem Netz muss man keine Beachtung schenken. Angeblich gab es Zoff zwischen den beiden und angeblich wurden die credits entfernt im Fork und blah. Beide hatten vor einigen Monaten jeweils unabhängig voneinander statements veröffentlicht welche belegen (sollen), dass es keine Konkurrenz gibt/gab und jeder den anderen respektiert und blahblub. Die Gerüchte wurden damals von (radikalen) Nutzern ins Netz gestellt. Die behaupten auch, dass die einzig wahre Version die Origin ist und dass chris mit dem fork heimlich premium Optionen eingebaut hat wie einst in ABP damit die Werbeindustrie sich frei kaufen kann. Das hatte sich dann so hoch geschaukelt, dass beide Entwickler dann oben besagte statements veröffentlicht.

  14. Ich nehm lieber Adds in Kauf bei Seiten denen ich keine Adds gönnen würde (theoretisch) als einen Addblocker von denen zu verwenden…

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