49 Dollar für einen Android-PC? VIA macht es möglich!

49 Dollar soll der Spaß namens APC von VIA kosten, von dem ich euch hier berichte. Es handelt sich zwar nicht um einen ganzen PC, sondern nur um das Mainboard, doch eben jenes ist mit Android und massig Schnittstellen ausgerüstet. Die Platine ist ein Neo-ITX Board mit  17×8,5cm Größe und passt in jedes Standard Mini-ITX oder microATX Gehäuse.

Ein VIA WonderMedia ARM 11SoC sorgt für die Rechenleistung, unterstützt wird das Ganze von 512 MB RAM und 2 GB Flash-Speicher. Durch Hardware-Beschleunigung ist die Wiedergabe von HDTV angeblich möglich, Bildschirme finden via HDMI oder Oldskool-VGA einen Anschluss. Was ist noch auf dem Board, das irgendwie an den Raspberry Pi erinnert? Ein LAN-Anschluss mit 100 MBit/s. Laut VIA liegt die maximale Leistungsaufnahme des Geräts bei 4 Watt im Ruhezustand und bei 13,5 Watt maximal.

Das System wird mitgeliefert, es handelt sich um ein angepasstes Android, welches für Tastatur und Maus optimiert wurde. Ein Browser und einige Apps sind vorhanden, inwiefern man Zugriff auf Google Pay hat, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Hier liegt sicherlich der Knackpunkt: das Ding könnte für Bastler und Freaks interessant sein, doch das Android muss eben nutz- und anpassbar sein. Ein Hands on-Video findet ihr hier.

Ab Juli soll der Spaß für alle zu haben sein – ich denke, der eine oder andere Leser wird zuschlagen, oder?

Die technischen Daten in Kurzform:

  • Angepasstes Android OS
  • HDTV Support
  • Video Hardware Beschleunigung
  • VGA und HMDI Ports
  • Vier USB 2.0 Anschlüsse
  • microSD Slot
  • 10/100 Ethernet
  • Audio-out/ Mic-in
  • VIA WonderMedia ARM 11 SoC
  • 2 GB NAND Flash
  • 512 DDR3 SDRAM
  • 15W Netzteil

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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20 Kommentare

  1. Das wäre eine super Grundlage, um aus einem Standardfernseher ein Smart-TV Gerät zu machen. Um es als Videoserver zu nutzen oder damit im WWW zu surfen, Youtube zu durchstöbern oder anstatt eines Wandbildes z. B. einen Bildschirm mit nützlichen Widgets aufhängen wäre es praktisch.

  2. Bei so nem Stromverbrauch kann man direkt auf nen Atom D2700 setzen
    und da Dollar und Euro oft 1 zu 1 gemacht wird, kann man
    auch mal 15€ mehr ausgeben.

  3. Also insgesamt überzeugt mich da Raspberry Pi mehr, deutlich günstigerer Preis, kleinerer Formfaktor, duetlich geringerer Stromverbrauch (5 Watt wenn ich mich recht erinnere) und reines Linux anstatt Android, wobei ich mal vermute, das auch reines Linux auf dem APC läuft. Etwas bessere Hardwareaustattung, aber bei den meisten Homeserver-/Smart-TV-/Bastelprojekte dprfte das keinen Unterschied machen.

    Aber Auswahl ist immer gut und vielleicht ist es ja genau das richtige für den einen oder anderen.

  4. Uhm…ist ja quasi ein RaspberryPi in „teuer“ – oder irre ich mich da?

    http://www.raspberrypi.org

  5. schumischumi says:

    @pkoo: würde sagen ist zumindest ähnlich. bietet halt mehr usb ports und einen vga port. was man aber hauptsächlich merken sollte ist der hersteller und die daraus resultierende verfügbarkeit. ist imho das größte problem beim raspberrypi. via kann dank dicker kohle im rücken schon mal höhere stückzahlen auf den markt hauen.

  6. Sieht nicht schlecht aus für den Preis.

    Aber für den TV würde mich so ein Android Stick eher reizen.

    Einfach an den HDMI Anschluss anstöpseln und schon geht der Spass los. Der FVD-11 z.B. hat eine Mali 400 GPU an Bord und wird wohl demnächst bei Hama (ab August) zu haben sein.

    http://artwaytech.com/goodpro.php?id=294

    Hier hat schonmal jemand aus dem Android-Hilfe Board Bilder zur Verfügung gestellt:

    http://www.android-hilfe.de/sonstige-android-geraete/240192-fvd-11-hdmi-android-stick-3.html#post3298909

    Nettes Teil, ich glaub sowas leg ich mir auch zu 🙂

  7. Interessante Infomationen.
    Da kann ich meinen alten „Dampfrechner“ am Fernseher bald mal entsorgen.

  8. Freudscher Versprecher? „google pay“ 😉

  9. Mir stellen sich jetzt da spontan drei Fragen:

    *Hab ich das richtig verstanden, die 2 GB sind onboard, und ich kann MicroSDs dazustecken?
    *Was ist dieser gelbe Pfostenstecker auf dem Board? USB?

    *Kann ich da auch ein eigenes Linux draufspielen?

  10. Geraldine says:

    Die Linuxfrage würde mich auch interessieren, aber das wird mit Sicherheit passen… oder wird passend gemacht.

  11. Radioactive says:

    damm wieso kommt nicht einmal so ein stick mit ganz normalen linux+xbmc raus
    dann noch pyload+gameboy & Snes Emulator und fertig (–> alles open source)

    bei android muss man für jedes scheiß Programm entweder Werbung akzepieren oder dafür bezahlen (z.B gba emulator 4€)

  12. In dem Youtube der verlinkten Blogs ruckelt es sowohl beim Spiel „Angry Birds“ als auch bei der Wiedergabe der Videos (Fussball und Animationsfilm) kräftig – sowas habe ich beim RaspberryPi nicht gesehen.

    Zudem wäre die Option, das Dingen per USB portabel mit Strom versogen zu können, sehr schön gewesen. Ebenso stören die nach PC-Standard hochkant verbauten Bausteine für LAN und Sound; so scheidet ein flaches Gehäuse beinahe aus.

    Und in den Specs steht „Max. 720p“ – also nix mit „FullHD“.

  13. Also ich finde solche Mini-PCs immer total sinnlos. Wenn ich einen PC brauch kauf ich mir einen ordentlichen, wenn ich Videos schauen will dafür gibts dvd player mit USB…

    Ist zwar schön und gut das es technisch heutzutage machbar ist in kleinster Weise einen PC zu bauen oder irgendwie finde ich, ist das ein Rückschritt der als Fortschritt bezeichnet wird.

  14. Ich finde die preisliche Diskrepanz zwischen diesem oder dem Raspberry und den verfügbaren kommerziellen HTPC (um die 400 Euro) zu hoch. Auch die zahlreichen Tabletts (iPad, Galaxy-Tab usw.) sind meiner Meinung nach vollkommen überteuert – Netbooks gibt es z.B. teilweise für 200 Euro; das iPad nicht unter 400 Euro.

    Ich suche seit Jahren nach einer (bezahlbaren) Lösung, mit der ein zentraler, stromsparender Server mit DVB-S2 Karten und reichlich Speicherkapazität die diversen Fernseher in zwei Haushalten (aktuell 4 Fernseher und einige Rechner) mit Fernsehbild, Videos und Musik versorgt. Der Raspberry ist m.E. ideal als stromsparender Client, müsste aber vorkonfiguriert mit z.B. XBMC oder ähnlichem verkauft werden. Außerdem möchte ich den Ton auch gerne digital (optisch oder koaxial) ausgeben.
    Alle bislang angeschauten Lösungen sind entweder zu teuer (Anschaffung und Unterhalt), zu kompliziert (Bastel-Frikellösungen und zu geringer Woman Acceptance Factor WAF)

  15. Definitiv interessant für Car-PC Projekte, da viele Car-PC-Touchscreens noch mit dem oldschool (so wird das geschrieben^^) vga eingang arbeiten und von dvi oder gar hdmi nur zu träumen ist…

  16. Das klingt echt geil. Sofern ich damit die h264 Filme abspielen kann wird das Ding meine Mediabox im Wohnzimmer. Klein, entwickelt kaum abwärme, wenig leistungsaufnahme, preiswert. Perfekt wenn ihr mich fragt, ich werd mir das Teil auf jeden Fall kaufen

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